Erste Schritte zum Smart Home: Worauf muss ich achten?

Teil 1

Im ersten Teil unserer Smart Home Reihe werden wir euch alles rund um das Thema intelligentes Wohnen erzählen. Wir befassen uns dabei ausführlich mit den aktuellsten Trends und News aus der Welt der Smart Technologie Wunder.

In Zeiten von Corona und Selbstisolation können Smart Home Geräte nicht nur Abwechslung in den schnöden Alltagsbrei zaubern, sondern auch praktische und intelligente Lösungen anbieten. Die Industrie hält dabei eine Vielzahl von Kauf-Optionen bereit. Da kann die Entscheidung schon mal schwer fallen und zu unnötigen Käufen verleiten. Vor allem Einsteiger haben die Qual der Wahl.

Doch was sind die Basics? Was ist ratsam und worauf sollten Einsteiger lieber verzichten? Wir helfen bei der Auswahl und verraten euch wichtige Tipps bei der Erstanschaffung von Smart Home Geräten.

 

Smart New Home

Smart Home oder Smart Living gehört zu den neuartigen Wortkonstellationen unserer Zeit. Es klingt zunächst wie die Personifikation eines Bauwerks, wobei der Gedanke gar nicht mal so abwegig ist. Die Begrifflichkeit ist jedoch einer Kreation zu verdanken, welche ein ganz bestimmtes Verfahren innerhalb eines Wohnraums beschreibt. Sinn und Zweck ist die Aufwertung von Wohn- und Lebensqualität durch Vernetzungstechnologien. Andererseits soll aber auch eine effizientere Energienutzung ermöglicht werden. Daneben ist ein weiteres wichtiges Ziel von Smart Produkten etwa, die Sicherheit bzw. Überwachung im und am Haus. Somit ergeben sich drei Hauptaspekte:

  1. Wohnqualität
  2. Energienutzen
  3. Sicherheit

Im Folgenden zeigen wir euch wie diese Maßnahmen konkret aussehen könnten und welche Produkte benötigt werden bzw. kompatibel sind, um die nötigen Standards zu erreichen.

 

Vor dem Kauf smarter Produkte

Bevor man nun blindlings den Verlockungen der Online-Händler oder Discounter huldigt und dem blanken Konsumrausch folgt, sollte erst einmal Klarheit über die persönlichen Bedürfnisse herrschen. Vor dem Kauf sollten daher folgende Punkte geklärt werden:

  1. Objekttyp und Bauvoraussetzungen: Altbau (Denkmalschutzauflagen) und Neubau (Bauvorschriften) haben unterschiedliche Voraussetzungen, erfordern deshalb andere Vorgehensweisen
  2. Umfang und Ausgaben: Reichen einzelne Maßnahmen wie etwa die Fernbedienung einzelner Geräte oder sollen alle Elektrogeräte per Sprachsteuerung gelenkt werden?
  3. Funkstandard: Smart Home Systeme arbeiten leichter mit speziellen Funkstandards wie ZigBee statt mit WLAN-Geräten, da sie die größere Anzahl der Geräte leichter bewältigen können
  4. Steuerungsart: Apps zur Fernbedienung sind zwar praktisch, noch einfacher geht es aber mit Geräten die per Sprachsteuerung arbeiten
  5. Kompatibilität: Damit alles einwandfrei klappt, müssen die Smart Home Geräte und Komponenten miteinander vernetzt sein und im besten Falle miteinander kommunizieren. Am einfachsten ist es, wenn man zuerst eine zentrale Komponente (z.B. Gateway) erwirbt und diese später mit passenden Geräten ergänzt

 

Das Smart Home im reality check

Man kann sich intelligentes Wohnen in der Realität etwa so vorstellen: der Haushalt und andere Annehmlichkeiten werden von einem digitalen Angestellten per App oder Fernsteuerung übernommen. Dieser Angestellte ist ausschließlich für das Wohlbefinden des Hauseigentümers zuständig und hilft in vielen Haushaltssituationen aus, wie etwa beim Wäsche waschen, Rasen mähen oder beim Boden wischen.

Selbst einfache, alltägliche Dinge lassen sich per Fernsteuerung regeln, wie etwa die Heizung einschalten, das Licht oder den Fernseher bedienen. So ist es aber auch möglich bei Abwesenheit oder Urlaub den äußeren Eindruck der Anwesenheit zu simulieren, indem man Licht und Fernseher so steuert, dass es durch ein- und ausschalten von außen sicht- und hörbar wird.

Lichtsteuerung durch Sprachsoftware

Was für manche vielleicht den Eindruck von unnötiger Spielerei macht, hat in Wahrheit mehr als den Anschein des Spielerischen. Es kann einen Abend auf der Couch versüßen, ohne großartige Anstrengungen zu unternehmen. So kann man per Sprachbefehl einfach eine einzelne Lampe an- oder ausschalten mithilfe von verschiedenen Hersteller-Apps oder dem Sprachassistenten. Das bequeme Beisammensitzen wird dann nicht durch den Gang durch das Zimmer gestört, nur um den Lichtschalter zu betätigen. Im vernetzten Smart Home ist das und vieles mehr möglich. Man braucht lediglich die passenden Tools.

Amazons Alexa ist einer dieser Tools und bietet mehr als zehn verschiedene Amazon Echo Lautsprecher und Displays zur Auswahl an auf den die Sprachsoftware bereits installiert ist. Ein guter Einsteiger-Tipp ist z.B. das Echo Show 8 Display.

Der Echo Show 8 eignet sich auch daher so gut als Einstiegsmodell, da er sich problemlos mit anderen Komponenten koppeln lässt. Einer dieser smarten Komponenten sind die Glühbirnen von der Firma Philips, die im Jahr 2012 ausdrücklich die Produktreihe Philips Hue eingeführt haben, um Ihre Bestände zu erweitern. Das Programm umfasst mittlerweile zahlreiche Lampen, Leuchtstreifen, Gartenlampen, Strahler, mobile Stimmungslampen und Deckenspots. Außerdem hat Philips die Produktlinie Signify eingeführt, mit denen man herkömmliche Lampen mit smarten Glühbirnen aufrüsten kann.

Eine Alternative zu Amazons Sprachsteuerung sind Google Home Lautsprecher, die man per Homekit oder einfach über die Hersteller-App steuern kann.